Nach gelungener Premiere am 18. Februar war es das zweite Literaturcafé, zu dem das Team um Molli Hiesinger, Christoph Ecken und Mika Barton eingeladen hatten. Das Thema des Abends am 11. März lautete „Traum und Wirklichkeit“. Die Weiterführung des letztjährigen Kurzgeschichtenwettbewerbs ging dabei mit vier Autorinnen und Autoren in die nächste Runde. Von der Jury saßen Regina Wehrle und Derwish Seydo im Publikum, als Professor Heinz Acker am Klavier, nach einer kurzen Begrüßung durch Mika Barton und Derwish Seydo, das Programm mit „Von fremden Ländern und Menschen“ von Schumann eröffnete. Acker war auch der erste, der an diesem Abend seine Kurzgeschichte „Giovanni Agricolas Traumvision“ dem Publikum vortrug. Er begleitete anschließend zwischen den anderen Geschichten mit weiteren Stücken von Schumann den Abend.
Auf Heinz Acker folgte Francesca Forza mit ihrer in Italienisch geschriebenen und für den Kurzgeschichtenwettbewerb übersetzten Geschichte „Großmütter haben im Sommer Geburtstag“. Sie trug den Beginn und das Ende ihrer Geschichte in der Originalsprache vor. Ihre Übersetzerin, Dr. Asa-Bettina Wuthenow, übernahm dann den Vortrag der übersetzten Version.
Wilfried Rumpf entführte das Publikum mit seinem Text „Eine andere Frau“ in einen Tagtraum auf einem der Ausflugsschiffe auf den Neckar. Karin Weinmann-Abel schloss als Vierte mit ihrer Kurzgeschichte „Der Spanner vom Hexenturm“. Der Schreckmoment am Ende der Geschichte wurden durch Schumanns „Träumerei“ aufgefangen.
Wie auch beim ersten Literaturcafé war damit aber der Abend noch nicht vorüber: Jörg Hartmann übernahm die Moderation und ging, mithilfe des Publikums und der Jurymitglieder, ins Gespräch mit den Autor*innen über ihre Texte, enthaltene autobiografische Elemente und Deutungen. Das Gespräch verlief unterhaltsam und als alle Fragen beantwortet waren, blieben Publikum und Autor*innen noch bei Getränken und einem stärkenden Imbiss zusammen.
Die Veranstalter freuen sich bereits auf das nächste Lesecafé am 25. März. Dann werden insgesamt fünf Autor*innen ihre Texte dem Publikum vorstellen. Dabei wird diesmal über das reine Lesen hinausgegangen: Einer der Autoren zeigt die aus seiner Kurzgeschichte entstandene Graphic Novel. Literaturcafé goes Multimedia.
Und wer das Literaturcafé verpasst hat, kann ab jetzt die meisten der dort gelesenen Texte anschließend auf der neu eröffneten Webseite selbst lesen: https://literaturcafe.heidelbergcafe.de/
Text: M.B.
Foto: ©M.B und ©hhh

[Foto: ©M. B.]

[Foto: ©hhh]