Nahkauf Supermarkt im Emmertsgrund nach Sanierung wieder geöffnet
Der nahkauf-Supermarkt im Emmertsgrund hat sein Versprechen gehalten. Pünktlich am 20. November nach nur drei Wochen Sanierung öffnete er mit einem erweiterten Sortiment und verlängerten Öffnungszeiten von 7 bis 21 Uhr. Entsprechend groß war der Andrang am Eröffnungstag, wo alle Kund:innen mit einer Rose willkommen geheißen wurden. „Größer, heller, schöner“ war die einhellige Meinung. Als eine „ganz neue Welt“ bezeichnete die Emmertsgrunderin Gabriele D. den Markt. „Wunderschöne neue Fliesen“ habe sie gleich beim Eintreten gedacht, und die neu positionierten Regale seien „so ordentlich, alles wie abgemessen – bin gespannt, wie lange das so bleibt“, äußerte sie gleich eine Befürchtung mit. „An uns soll es nicht liegen“, meinten die Mitarbeiter des Betreibers aqb, der sich seit Jahren für soziale Beschäftigung in der Region einsetzt. Zurzeit arbeiten rund 15 Personen im Laden, betreut vom neuen Marktleiter Philipp Jochim. Denn gleichzeitig mit der Eröffnung fand eine Staffelübergabe statt: Mitarbeiterin Kerstin Baum geht in Rente, und der seitherige Marktleiter Mark Neugebauer ist zum Bezirksleiter aufgestiegen.
Einige Neuerungen im von REWE belieferten Markt wie etwa eine automatische Brotschneide-Maschine führte Neugebauer gleich vor. Ein weiterer Automat nimmt nun auch ganze Kästen als Getränke-Leergut zurück. In einer Glasvitrine findet sich eine riesige Auswahl an Antipasti. Das Bio-Sortiment wurde ebenso ausgeweitet wie das Sortiment an Produkten gegen Lebensmittelunverträglichkeit. Für die Jugend gibt es mehr Auswahl an Energy Drinks und salzigen Snacks. „Insgesamt sind mehr als 10 000 Artikel im Angebot“, sagt ab-Geschäftsführer Sebastian Kern, der eigens zur Eröffnung auf den Berg gekommen war, „da sollte jeder fündig werden.“ Aber natürlich bestimme der Kunde durch seinen Einkauf, was für den Betrieb wirtschaftlich ist. „Die Nachfrage nach Socken zum Beispiel war beträchtlich gesunken“, fügte er schmunzelnd hinzu.
Der große Andrang an Kund:innen zeigte einmal mehr, dass ein Einkaufsmarkt wie ein Marktplatz in einem Dorf funktioniert: Man trifft sich, man kennt sich, man hält ein Schwätzchen. Ein Einkaufszentrum als „sozialer Dreh- und Angelpunkt“ sei nicht zu unterschätzen, waren sich die Betreiber des nahkauf einig.
Text: Karin Weinmann-Abel, Fotos Hans Hippelein







