Brief der früheren Emmertsgrunder Stadtteilvereinsvorsitzenden Sigrid Kirsch an die Stadtteilzeitung Em-Box, die RNZ, das Stadtblatt, den Stadtteilverein Emmertsgrund, verschiedene Landes- und Polizeidienststellen sowie das OB-Referat zum Thema Polizeibegleitung von Umzügen; Anlass: Der sogenannte Bürgerdialog der AfD im Bürgerhaus Emmertsgrund am Freitag, 18. Juli
Sehr geehrte Damen, sehr geehrter Herren!
Mit großem Erstaunen habe ich den Zug der kleinen Gruppe Demonstranten verfolgt (s. Foto Kirsch).
Keine 100 Personen!
Bestens begleitet durch unsere Polizei.
Seitlich gesichert durch viele Polizisten.
Polizeiauto davor und eines dahinter.
Das ganze an einem sonnigen Spätnachmittag bei vollem Tageslicht.
Dagegen steht unser Martinszug im Emmertsgrund – und keine Absicherung mehr seit Inbetriebnahme des Polizeipräsidiums Mannheim.
Begründung: keine Durchfahrtsstraße/Bundesstraße
Leider!
Von Ehrenamtlichen in mühseliger und kostenintensiver Planung gestaltet.
Im November, abends 18:00 Uhr, bei Dunkelheit.
Früher (bis vor ca. 5 Jahren) mit Pferd und St. Martin hoch zu Ross.
Eine Beteiligung von 700 bis 750 Personen.
Eine Runde von der Otto-Hahn-Straße über die Straße Im Emmertsgrund, Jaspersstraße bis zum Schulhof der Emmertsgrundschule.
Sehr schön und durch ein Polizeifahrzeug abgesichert. (Maximalbedarf von 60 Minuten für den Polizeieinsatz)
Jetzt, da es keine polizeiliche Sicherung mehr gibt – Strecke halbiert, Teilnehmer leider auch.
Pferdeinsatz untersagt.
Die Eltern fühlen sich und Ihre Kinder nicht abgesichert und nehmen nicht mehr teil.
Sehr traurig, so unsere Kultur und Tradition zu begraben…
Man wird schon sehr nachdenklich bei diesen Ungerechtigkeiten.
Leider ist der Versuch, den Martinszug als Demo zu deklarieren, gescheitert.
Das Beste jeder Familie muss geschützt werden.
Bitte unterstützen Sie unsere Kinder und unsere Tradition, genehmigen Sie uns für eine Stunde einen Fahrzeugeinsatz.
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Kirsch